tauchgangsbegleitung am hausriff steht auf dem programm für mich. am nachmittag vorher bin ich nicht ins wasser gegangen und habe meine schülerin vertröstet da die strömung so stark war, dass ich die verantwortung nicht übernehmen wollte. ok, aber es ist ja ein tag später, und normalerweise verschiebt sich das dann um 45 – 60 minuten.
ich also zu meinem gast, ralf, “mach fix, wir wollen schnell ins wasser bevor uns die strömung mitreißt“. zu dieser zeit sieht es so aus, als könnten wir an die ostspitze tauchen, was wir planen. was uns aber, während wir zum einstieg spazieren, verborgen bleibt ist der langsam verschwindende strömungsanzeiger.
unbedarft tauchen wir aus der lagune raus und probieren noch etwas gegen die strömung zu paddeln, kaum möglich, keiner möchte sich überanstrengen, also drehen wir um. nochmal ein versuch etwas tiefer klappt auch nicht, also kurs nach westen statt nach osten.
belohnt wird unsere anfängliche anstrengung mit einem mobula, der hinter uns erscheint, ich schreie aufgeregt in meinen regler (schlimm genug, aber besser als diese shaker, tankbanger und sonstigen klopfgeräuschmacher), ralf zückt die kamera und drückt ab, das liebe tier präsentiert sich ein bisschen und dreht eine kleine ehrenrunde für das fotoshooting, insgesamt ist es alles zu dunkel und weit weg (10 meter?) aber man kann ihn erkennen!
ralf steckt die strömung halbwegs gut weg, er kämpft, aber er schafft meine anweisungen zu befolgen, bzw. mir zu folgen wenn ich gegen angehe um in die überhänge zu tauchen. auf einer strecke von etwa 350m, die ohne etwas dagegen zu tun in 15 minuten bei der stärke getaucht sind, brauchen wir letztendlich 42 min…
das bild von mir darf man in gedanken noch um ein paar grad im uhrzeigersinn drehen, die luftblasen gingen ziemlich waagerecht von uns weg :D)
Beim Betrachten deines Bildes kommt mir schlagartig wieder dein neuer Spitzname in´s Gedächtnis: “PINGU” 😉
Gruß aus dem kalten Stuttgart
Anton