befreiungskeule – die entscheidung ist gefallen

ihr kennt das ja jetzt schon, wenn es nicht ein ganz dringendes thema ist, dann schreib ich nur wenn ich frei habe, so wie heute, bzw. gestern bis der artikel online kommt vergeht wieder zeit… viel zeit… also ich sag mal – gestern – nee, doch heute!!!! – verging der tag mit nichts tun. denkt man immer so wenn man den ganzen tag, in ermangelung eines tisches mit stuhl, auf dem bett sitzt, liegt, versucht bequeme stellungen zu finden, also wenn man den ganzen tag rumlümmelt, in den rechner starrt, der ferni nebenher läuft. man chattet mit diesem, mit jenem, belustigt sich über das ein oder andere… abends dann noch ne konversation, man erzähl man sei müde vom nichts tun, und plötzlich fällt einem auf wie viel man eigentlich getan hat. der halbe tag ging mit recherchieren drauf, bewerbungen schreiben.

weil… ach ich vergaß zu erwähnen! wir haben gestern gekündigt. wenn man das so nennen mag, man kann es auch “vertag vorzeitig beenden” nennen, das käme dann besser auf den punkt. egal wie man es nennt, wir haben es getan. der grund den wir aufgeführt haben wurde mit verständnis aufgenommen, wenn uns auch bedauern ausgesprochen wurde zumindest von seiten des operational managers, der sich – laut dem gespräch gestern – durchaus vorstellen kann, uns zu einem späteren zeitpunkt wieder ins team aufzunehmen, nicht nur weil wir die abläufe kennen, sondern weil er unsere arbeit gut findet. so weit – so gut. das genaue ende wurde noch nicht besprochen, wir erwähnten ende mai, was für mich zwischen dem 15. und 31. liegt.

die tage hier sind also gezählt, auch wenn es noch eine ganze menge sind, am ende gehts dann doch wieder ganz schnell und plötzlich bedauert man das man den schritt getan hat, weil man seitdem man es offiziell gemacht hat lockerer wurde, alles ein wenig mit anderen augen sehen konnte, aber an den vielen kleinigkeiten die nicht stimmen ändert es dennoch nichts. wenn die ausgeheilt sind komme ich auch gerne wieder…

jetzt geht allerdings das wilde bewerbung schreiben los. nicht gerade das was ich an dem job mag, ein großer nachteil man kommt aus dem schreiben kaum mehr raus. ich möchte nicht gerade behaupten, dass man mehr schreibt als im normalen berufsleben wenn man sich “verändern” möchte, aber man muss es weitaus häufiger tun, da saisonal bedingt, oder eben “der goldene käfig” drückt…

man muss das verstehen können, viele sagen ja, ich lebe im paradies, isses ja irgendwie auch, also paradiesisch. nur du als urlauber kannst gehen wenn dein urlaub vorbei ist. ich bin immer da. 24h am tag, 7 tage die woche und so weiter. jetzt hat man einen tag frei, was macht man da auf so kleinem raum? ins kino gehen? einen ausgedehnten spaziergang machen? freunde besuchen? oder gar in die disse gehen? nein, sobald man aus der zimmertür raus ist ist man da wo man auch ist wenn man nicht frei hat, mitten drin. keine möglichkeit sich dem arbeitsplatz zu entziehen, im prinzip noch nicht mal wenn man das zimmer nur zu den mahlzeiten verlässt. es wird eng, und weil man sich nicht entziehen kann, kann man auch nicht abschalten, da kann die sonne noch so scheinen und die palmen wedeln und so.

aber jetzt wird wahrscheinlich das angelaufene, abgeplatzte blattgold wieder glänzen. glück und hold, und am ende ist alles gut sonst ist es nicht das ende, mantra nennt man das glaub, “manta mantra“, morgen wieder nach dem auftauchen an der oberfläche vom boot aus. ne warte ich war hier, ihr sollt die daumen drücken… für was könnt ihr euch ja jetzt aussuchen entweder das es mit einem anschluss-job am mittelmeer klappt wo ihr mich besuchen könnt (günstiger als malediven!?) oder das es mit nix klappt, dann bin ich in berlin und kann auch ein paar besuche abstatten, vorausgesetzt ich kann meine finanzen regeln…

also bis dahin. und bald (ich brauche keine tage zählen, ich hab einen countdown aufm tablet 😛 )

  
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6 Antworten auf befreiungskeule – die entscheidung ist gefallen

  1. Walter sagt:

    kann dich/euch gut verstehen, nach 14 Tagen Tauchparadies sehne ich mich auch nach den vielen kleinen Dingen die es im Paradies leider nicht gibt.
    LG

  2. Berlin ?

    Du wirst einen Schock vom feinsten erleben und schneller Bewerbungen schreiben, als du mit Beton an den Füßen auf den Grund sinken kannst…

    • mono sagt:

      bin ja für die 3-4 monate im sommer ganz gut versorgt! in der zeit bewerbungen schreiben, so dass berlin der urlaub bleibt, da urlaub machen wo andere arbeiten, oder wie war das? 😀

  3. Anton sagt:

    Hai Pingu,

    ich hab es kommen sehen das du (ihr) Ellaidhoo schneller als geplant verlassen wirst.
    Kann ich auf der anderen Seite aber auch nachvollziehen: nach 14 Tagen auf so einer kleinen Insel gehe ich auch wieder gerne in die “Zivilisation” zurück.
    Wir werden wieder im Oktober 2014 für ein paar Tage nach Ellaidhoo zum Tauchen vorbeischauen, schade das du dann nicht mehr da sein wirst.

    Gruß aus Schtuttgart
    Anton

    • mono sagt:

      die welt ist groß die welt ist weit, wir wolln sie sehn wir ham ja zeit…
      oder sowas… fürs erste genug zeit hier verbracht, fortsetzung nicht ausgeschlossen. aber erstmal europa. ich geh von male nach malle (über berlin) also wenn du mal ein langes wochenende mit langeweile hast guck vorbei. aber mal zu dir? bist du mehrere? letztes mal warste ja wohl nur “ich” bzw. “du”….

  4. Anton sagt:

    Ich war 2012 schon mit Holgi auf Ellaidhoo. Im Juni 2013 waren wir dann gemeinsam mit 8 weiteren Verrückten in Ägypten. Im Herbst 2013 wollten die dann alle nach Thailand, ich war aber schon zig mal in Thailand. Deswegen bin ich eben alleine nach Ellaidhoo.
    Und in 4 Wochen gehts dann mit allen wieder nach Ägypten, und im Herbst traditionsgemäß nach Ellaidhoo.
    Ganz einfach…..