immer wieder verspüre ich es, oft wenn ich mit sista h. chatte, oder mit meinem papi. die gespräche allerdings sind dann doch so häufig, dass man es nicht wirklich heimweh nennen kann, eher so “dem gesprächspartner” in die augen sehen wollen, wenn ich auch zugeben muss, dass ich für gespräche mit video über skype nicht so wirklich oft zu haben bin (woran auch immer das liegen mag).
heute das: post auf facebook, ich klicke, und gucke, eine dokumentation über entmietung in berlin, von einer betroffenen mieterin gemacht und auf ARD gesendet. es ist das mal wieder in eine wohnung kommen wollen, von der straße, in eine wohnung mit küche. an den kühlschrank zu gehen und zu überlegen was man abends kochen soll, das schnell doch noch aufs fahrrad schwingen weil die eine zutat fehlt und man noch schnell bei aldi oder rewe muss.
das möglichkeiten haben, fernsehen, kino, theater, disse oder einfach nur freunde treffen. oder auch nichts tun.
das ewig gleiche hier – auch wenn die sonne scheint (ha, heute hat es geregnet!) – besteht aus aufstehen, arbeiten, mittag essen, arbeiten, duschen, abendessen, internet oder lesen. manchmal auch gäste bespaßen. tagein, tagaus. heute nicht, heute hab ich frei. ich jammere schon wieder? nein, eigentlich nicht wirklich. das ich mich hier auf der insel nicht 100%ig zuhause fühle wird jeder von euch schon in früheren artikeln direkt und zwischen den zeilen herausgelesen haben. ich versuche lediglich meine gedanken in worte zu fassen um mich davon zu befreien und euch an meinem leben teilhaben zu lassen.
ok, also zurück zum thema inselkoller würde ich es nicht nennen, der ausflug nach malé vor zwei wochen hat doch einiges dazu getan. es ist eher der hunger nach möglichkeiten. nach etwas anderem. der berliner wahnsinn würde mir nach einiger zeit sicher auch wieder auf die nerven gehen und ich würde mich nach wärme und ruhe sehnen. manch einer wird sagen “entscheide dich mal”. kann man das? ich glaube, ich nicht. berlin am indischen ozean? nein auch keine lösung, weil insgeheim ist es ja auch das ab und zu einmummeln in dicke klamotten, meinen eisprinzessinen mantel tragen und beim nasehochziehen gefrorenen rotz zu spüren, dabei zittern und sich wünschen irgendwo in den wärmeren gefilden bzw. in den tropen zu sein 😀 – wie mans macht macht mans falsch, und während ich schreibe habe ich ein grinsen im gesicht weil ich über mich selber lachen muss.